Markenmanagement

Können Sie MAP Verstöße mit einem Trap-Buy-Programm verhindern?

Es führt kein Weg daran vorbei: Verstöße gegen den beworbenen Mindestpreis, oder MAP, machen keinen Spaß. Und es ist nicht immer einfach, sie zu stoppen, besonders wenn Sie auf hyperkompetitiven eCommerce-Marktplätzen wie Amazon und Walmart verkaufen.

Nehmen wir an, Sie treffen eine Vereinbarung mit einem Einzelhändler, dass dieser Ihr Produkt nicht unter einem bestimmten Preis anbieten wird. Sie überprüfen die verschiedenen Marktplätze und stellen fest, dass Ihre Produkte tatsächlich unter Ihrer Richtlinie MAP gelistet sind. Die Folge davon könnten entgangene Einnahmen, eine geschwächte Markenwahrnehmung, ein Rückgang der Verkaufszahlen und vieles mehr sein. Also machen Sie sich daran, dieses Problem zu lösen.

Zu diesem Zeitpunkt erkennen Sie eine Herausforderung bei der Verhinderung von MAP Verstößen. Nicht jeder Verletzer ist Ihr vertrauenswürdiger, autorisierter Einzelhandelspartner, dessen Telefonnummer und E-Mail-Adresse Sie gespeichert haben. Stattdessen wird Ihr Produkt von einem unbekannten Verkäufer verkauft. Sie kennen den Namen des Verkäufers nicht und seine Kontaktinformationen sind schwer zu finden.

Was können Sie in diesen Fällen MAP durchsetzen? Sie können sich an Trap-Buy-Programme wenden.

Ein Trap-Buy-Programm wird eingesetzt, um unbekannte Verkäufer zu identifizieren und Produkte bis zu ihren Vertriebskanälen zurückzuverfolgen.

Was ist ein Trap-Buy-Programm?

Ein Trap-Buy-Programm ist, wenn eine Marke ihr eigenes Produkt von einem unbekannten Verkäufer kauft, um mehr darüber zu erfahren, wie das Produkt vertrieben wurde und warum es bei einem nicht von der Marke autorisierten Drittanbieter gelandet ist.

Dies ist eine Taktik, die manchmal verwendet wird, um unbekannte Verkäufer zu identifizieren und Produkte bis zu ihren Vertriebskanälen zurückzuverfolgen. Ein formelles Trap-Buy-Programm erweitert diese Bemühungen, um mehr unbekannte Verkäufer zu erfassen und einen besseren Einblick in die Schwachstellen des Vertriebs zu erhalten.

Sie stoßen zum Beispiel auf Ihr Produkt, das auf einem eCommerce-Marktplatz von einem Verkäufer verkauft wird, den Sie nicht kennen. Dieses Produkt wird zu einem Preis verkauft, der weit unter Ihrer MAP Vereinbarung mit Ihren autorisierten Wiederverkäufern liegt. Sie sind daher nicht erfreut, dass Kunden dieses Produkt von einem anderen Verkäufer kaufen können. Sie können die Informationen dieses unbekannten Verkäufers nicht online finden. Sie klicken also auf "Kaufen" und hoffen, diesen Verkäufer in seinem Graumarktverhalten zu "fangen".

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Wann ist eine Kauffalle sinnvoll?

Nun steht das bei diesem unbekannten Verkäufer bestellte Produkt vor Ihrer Haustür. Was können Sie damit tun? An dieser Stelle kommt der Wert eines Trap-Buy-Programms ins Spiel.

Für den Anfang können Sie Glück haben und in der Absenderadresse auf dem Paket graben. Im Idealfall ist dies die tatsächliche Geschäftsadresse des unbekannten Verkäufers, die nicht online gepostet wurde. In einigen Fällen können Sie auch Rücksendungsinformationen erhalten, die Namen, Telefonnummern oder E-Mail-Adressen enthalten. Dies wäre ein großer Gewinn und ein klarer Ausgangspunkt, um diesen Verkäufer wegen der nicht autorisierten Verkäufe zu kontaktieren.

Eine Kauffalle ist auch nützlich, wenn Sie eine Produktserialisierung haben. Die Kurzversion dieser Taktik besteht darin, dass jede Produktlieferung mit einem eindeutigen Identifizierungscode versehen ist, der Ihnen unter anderem verrät, wann und wo das Produkt hergestellt wurde. Überprüfen Sie diese Seriennummer, um herauszufinden, welcher Händler für dieses Produkt verantwortlich war - und damit eine potenzielle Schwachstelle in Ihrer Lieferkette zu identifizieren.

Wann ist eine Kauffalle nicht sinnvoll?

Auf der anderen Seite sind Trap-Buy-Programme nicht immer erfolgreich. Einfach ausgedrückt, kann es nicht funktionieren, wenn Sie keine Produktserialisierung haben oder wenn der unbekannte Verkäufer das Produkt nicht mit Kontaktinformationen versendet - oder wenn diese Kontaktinformationen gefälscht sind.

Ein Trap-Buy-Programm kann auch nicht erfolgreich sein, wenn Sie zu diesem Zeitpunkt nicht das Budget dafür haben. Der Rückkauf Ihrer eigenen Produkte von den Anbietern unter dem Deckmantel eines Durchschnittsverbrauchers kann kostspielig sein, besonders im großen Maßstab. Rechnet man das Risiko hinzu, dass die Falle nicht zuschnappt, lohnt sich dieses Programm nicht.

Das Fazit ist, dass Sie mit einem Trap-Buy-Programm MAP Verstöße verhindern können. Es sollte jedoch Teil einer umfassenden MAP Durchsetzungsstrategie sein, um das Risiko und die Kosten zu minimieren.

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