Markenmanagement

Ermittlungsgrundlagen: Untersuchung von Online-Drittanbietern

Aufstrebende Marken im Bild

Hersteller, die versuchen, den Vertrieb zu kontrollieren, auch über Online-Kanäle, wissen, dass sie Websites und Marktplätze von Drittanbietern aktiv überwachen müssen.

Indem sie diese Kanäle im Auge behalten, können sie mögliche Fälle von unberechtigtem Verkauf ihrer Produkte identifizieren. Effektive Überwachungs-Tools für Marken können an dieser Front äußerst nützlich sein. Sobald sie identifiziert sind, können Hersteller die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um zu versuchen, die Verkäufer von unautorisierten Online-Verkäufen abzuhalten.

Es ist wichtig, dass Hersteller einen Plan haben, um gegen unautorisierte Verkäufe vorzugehen und sich nicht in einem Spiel von "whack-a-mole" zu verfangen. Für die Zwecke dieses Beitrags nehmen wir an, dass ein Hersteller bereits über einen guten Plan für den Umgang mit Online-Verkäufen haben, wenn unseriöse Verkäufer identifiziert werden. Wir konzentrieren uns hier auf den Prozess der Aufdeckung der Identität von nicht autorisierten Drittverkäufern im Internet.

Bevor sie Maßnahmen ergreifen oder Durchsetzungsmaßnahmen gegen nicht autorisierte Online-Verkäufer einleiten können, ist es für Hersteller notwendig, die Verkäufer zu identifizieren. Wenn Hersteller unautorisierte Verkäufe entdecken, müssen sie die Situation bewerten und einige Fragen stellen. Zum Beispiel: Welche Produkte werden verkauft? Wo sind sie gelistet? Und wer bietet sie zum Verkauf an?

Dies ist der erste Artikel einer dreiteiligen Serie, die sich auf die letzte Frage konzentriert: das Wer. Heute werden wir einige der Grundlagen der Untersuchung von Online-Drittanbietern behandeln.

Der zweite Artikel, der auf Vorys' Blog zur Durchsetzung von Online-Verkaufsrechtenveröffentlicht wird, befasst sich mit der Recherche auf Marktbewertungs-Websites und in sozialen Medien. Und der dritte Artikel, ebenfalls auf dem Vorys Blog, wird einen Überblick über Produktkäufe und andere Recherchen geben.

Identifizieren Online Seller

Das Untersuchen und Identifizieren von Online-Verkäufern ist aus mehreren Gründen entscheidend. Ein Hersteller kann feststellen, ob es sich bei einem Verkäufer um einen seiner autorisierten Händler handelt, der über einen nicht autorisierten Kanal (d. h. einen Online-Marktplatz) verkauft, oder ob es sich um einen nicht autorisierten Graumarktverkäufer handelt. Wenn ein Hersteller es mit einem nicht autorisierten Verkäufer zu tun hat, muss er auch versuchen, die Quelle des Produkts des Verkäufers zu bestimmen. Die Lösung dieses Problems der Produktumleitung kann ein wichtiger Schritt sein, um zukünftige unautorisierte Verkäufe zu verhindern.

Durch die Identifizierung von Verkäufern ist es für die Hersteller viel einfacher, diesen unerwünschten Verkäufen ein Ende zu setzen. Solche Verkäufe können außerhalb der autorisierten Kanäle und/oder unterhalb des vom Hersteller festgelegten Mindestwerbepreises erfolgen. Diese Art der Abzweigung schadet der Integrität der Marke und unterbricht den Vertriebskanal.

Bevor ein Hersteller oder sein Untersuchungsteam zu tief eintaucht, sollte er mit einer gründlichen Suche auf der Website/dem Marktplatz beginnen, auf dem die Produkte gelistet sind. Die Durchführung dieser Due-Diligence-Prüfung wird ein besseres Verständnis des gesamten Umfangs des Problems ermöglichen.

Hier geht es darum, nach allen potenziell identifizierenden Informationen zu suchen. Die Informationen können das Offensichtliche beinhalten, wie z. B. einen Namen, eine Adresse oder eine Telefonnummer auf den Seiten "Storefront" oder "Über uns". Es könnte sich auch um etwas Unauffälliges handeln, wie z. B. ein Logo. Wenn nichts anderes vorhanden ist, kann sich der Benutzername oder der Name des Schaufensters als nützlich erweisen.

Einige Websites, wie z. B. eBay, listen die Standorte (d. h. Stadt und Bundesland) der Produkte auf. Diese kleine Information kann sehr hilfreich sein, um die Identität eines Verkäufers herauszufinden. Eine weitere potenziell vorteilhafte Eigenschaft von eBay ist, dass es die Historie des Verkäufers, einschließlich früherer Benutzer-IDs, bereitstellt. Einige Benutzer-ID-Scans liefern Hinweise, wie z. B. den Namen und/oder den Standort der Person. Sie können dann eine flüchtige Suche nach diesen Informationen durchführen.

Darüber hinaus kann für jeden, der regelmäßig die Identität von Online-Verkäufern untersucht, ein früherer Verkäufername oder eine Benutzer-ID eine Glocke läuten. Selbst was wie eine Sackgasse erscheinen mag, kann ein wichtiges Puzzleteil sein. Durch die Suche nach einem Schaufenster/Nutzernamen kann man möglicherweise einige hilfreiche Suchergebnisse generieren.

Laufen Searches

Alle Informationen, die auf der Seite eines Geschäfts aufgedeckt werden, können in Suchmaschinen recherchiert werden. Das Googeln von Telefonnummern oder Benutzernamen kann beispielsweise oft zu Geschäftsdetails führen. Wenn Google keine Details liefert, vergessen Sie nicht, andere Suchmaschinen wie Bing auszuprobieren. Die Suchergebnisse können auch auf Desktops und Mobilgeräten variieren, probieren Sie also auch Ihre Suchen auf einem Mobilgerät oder Tablet aus. Diese Art der Quersuche dauert nur wenige Augenblicke und kann wertvolle Informationen zum Nachschlagen liefern.

Whitepages Premium ist ein relativ kostengünstiges Tool, das hilfreich sein kann. Auf dieser Website kann eine untersuchende Partei eine umgekehrte Telefon- und Adresssuche durchführen sowie nach jemandem nach Name und Stadt/Bundesstaat suchen. Dies ist eine großartige Ressource, um gefundene Informationen zu validieren.

Die Ergebnisse von Whitepages sind nicht zu 100 Prozent genau. Wenn die Informationen jedoch mit anderen Websites verglichen werden, um die Identität eines Verkäufers zu bestätigen, können sie nützlich sein, um die Kontaktinformationen eines Verkäufers nachzuschlagen.

Eine weitere Strategie, die Google nutzt, ist die Durchführung einer umgekehrten Bildersuche. Wenn Sie images.google.com besuchen, können Sie ein Foto hochladen (z. B. das Logo eines Verkäufers) und sehen, ob Übereinstimmungen angezeigt werden. Zu den Übereinstimmungen können Websites, Profile in sozialen Medien oder ein anderes Schaufenster gehören.

In Google Chrome kann ein Ermittler auch mit der rechten Maustaste auf ein Bild klicken und "Google nach Bild suchen" wählen. Manchmal erhält man nichts. Manchmal erhält man aber auch großartige Ergebnisse. Das Wichtigste ist, tief zu graben und nicht aufzugeben, wenn es keine Kontaktinformationen auf der Seite eines Verkäufers gibt.

Wie bereits erwähnt, ist dies der erste Teil einer Serie von drei Artikeln, die sich mit spezifischen Taktiken befassen, die Hersteller anwenden können, um nicht autorisierte Verkäufer zu identifizieren. Lesen Sie den zweiten Teil über Recherchieren von Drittverkäufern und den dritten über die Durchführung von Produktkäufen.

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