Dynamische Preisgestaltung ist eine Strategie, auf die alle Online-Händler achten müssen. Es handelt sich dabei um ein angebots- und nachfragebasiertes Preismodell, das Preisänderungen in Echtzeit ermöglicht, um eine hohe Nachfrage optimal zu nutzen, den Bestand bei Bedarf zu räumen oder den Bestand zu erhalten, wenn er zur Neige geht. Einfach ausgedrückt: Dynamische Preisgestaltung hilft, die Gewinnmargen und den Umsatz zu steigern, und kann jedes bestehende Preismodell ergänzen(und bietet damit erhebliche Vorteile).
Die dynamische Preisgestaltung hat sich in den vier Jahrzehnten, in denen es sie gibt, verändert, vor allem dank der Bedeutung, die Amazon und andere Marktplätze ihr beimessen. Die Trends, die sich rund um diese Preisstrategie herausgebildet haben, sind sowohl für etablierte datengetriebene Praktiker als auch für Neueinsteiger, die Gewinn und Umsatz langfristig steigern wollen, eine Untersuchung wert.
Die Preisgestaltung im Online-Handel kann ohne die Hilfe von Preisgestaltungsalgorithmen ein kompliziertes Unterfangen sein.
Moderne Dynamic Pricing Trends, die der Handel kennen muss
1. Der Wettbewerb wird nur noch härter
Nur wenige Einzelhändler existieren auf einer Insel ohne Konkurrenz. Das bedeutet, dass Direktvertriebsunternehmen auf den Plan treten, um Branchen zu stören, und Giganten wie Amazon jeden Tag neue Produktkategorien hinzufügen. Infolgedessen müssen Einzelhändler auf der Hut sein und verstehen, wann ein neuer Wettbewerber den Markt betreten hat und wie seine Preisgestaltung im Vergleich dazu aussieht. Basierend auf diesen Informationen ist der nächste Schritt, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, wie z. B. Preisanpassungen, um einen robusten Kundenstamm zu erhalten.
Die Implementierung einer dynamischen Preisgestaltung war noch nie so wichtig wie heute, da mehr Kunden als je zuvor online einkaufen. Die Präsentation von Preisen, die innerhalb der Wettbewerbslandschaft Sinn machen, ist eine Voraussetzung für das Überleben und Gedeihen im Online-Handel. Wenn der Konkurrenz Artikel ausgehen, die stark nachgefragt werden, muss Ihr Preismodell bereit sein, darauf mit Preisänderungen in Echtzeit zu reagieren, wenn es am wichtigsten ist. Schnelle Maßnahmen in solchen Fällen haben einen massiven Einfluss auf die Gewinnmargen.
2. Konsolidierung spart Zeit und Kosten
Die dynamische Preisgestaltung erfordert unzählige Datenzeilen, um mit Hilfe eines Algorithmus eine effektive Preisentscheidung treffen zu können. Eine der wichtigsten Arten von Daten, die benötigt werden, um zu einem optimalen Preis zu gelangen, ist die Preisintelligenz. Die Entscheidung, verschiedene Anbieter für die Preisgestaltung und Daten zu verwenden, ist ein mühsames Unterfangen, das nicht nur verwirrend sein kann, um den Überblick zu behalten, sondern auch zu Fehlern bei der Preisgestaltung führen kann. Um die besten Preise anbieten zu können, müssen Anbieter gewählt werden, die Daten- und Repricing-Funktionen zusammenführen. Diese Konsolidierung macht die Preisoptimierung einfacher, potenziell genauer und weniger kostspielig, da der gesamte Prozess unter einem Dach stattfindet.
3. Eine vollständige Sicht auf relevante Daten ist erforderlich
Viele etablierte Einzelhändler haben andere Preisstrategien ausprobiert, bevor sie bei der dynamischen Preisgestaltung gelandet sind. Das bedeutet, dass sie potenziell jahrzehntelange Verkaufsdaten von diesen anderen Preisgestaltungsversuchen herumliegen haben. Es ist zwar schön, Informationen über die Preisgestaltung der Konkurrenz und SKU-Preise einzubeziehen, aber ein datengesteuerter Algorithmus profitiert von einem möglichst vollständigen Datensatz. Und für Omnichannel- und stationäre Händler kann die Verknüpfung von Point-of-Sale-Daten ebenfalls sehr hilfreich sein. Die Einspeisung all dieser Arten von historischen Daten in dynamische Preisgestaltungsalgorithmen gibt zusätzlichen Kontext, um die effektivsten Preisempfehlungen zu ermitteln.
4. Preiselastizität trifft auf zeitabhängige Preisgestaltung
Die dynamische Preisgestaltung hat in der Vergangenheit ein tiefes Verständnis für die Beziehung zwischen Preis und Kaufverhalten vermittelt und ermöglicht Preisänderungen, die einfach Sinn machen. Das gilt auch heute noch: Dynamische Preise können sich im Laufe des Tages ändern, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Käufer wollen nicht sehen, dass sich die Preise von einer Stunde zur nächsten wild verändern. Das kann sich negativ auf das Vertrauen auswirken, wenn man nicht richtig damit umgeht.
Einige Kunden verwenden vielleicht Honey, eine Chrome-Erweiterung, die Online-Coupons sammelt und den Preisverlauf auf Produktseiten anzeigt. Stellen Sie sicher, dass Ihre Preise nicht extrem sind, denn das könnte den Kunden signalisieren, dass sie einfach warten sollen, bis der Preis wieder ins untere Ende des Spektrums fällt, bevor sie sich zum Kauf entschließen. Um dies zu vermeiden, testen Sie zunächst die Preiselastizität von Produkten, um das Minimum und Maximum zu bestimmen. Sobald Sie diese Daten haben, können Sie sie mit den Preisen der Konkurrenz und den Marktkräften abgleichen, um die Preise nur innerhalb der Grenzen anzupassen, die sowohl die Gewinnspannen als auch das Vertrauen der Kunden schützen.
5. Dynamische Preisgestaltung braucht eine gesunde Dosis an menschlicher Intelligenz
Eine dynamische Preisstrategie ist der effektivste Weg für Einzelhändler, um auf dem Laufenden zu bleiben und sich immer von der besten Seite zu zeigen (ohne auf manuelle und zeitaufwändige Verfahren zurückzugreifen). Es handelt sich um einen nahtlosen Prozess, der disparate Daten miteinander verbindet und aus allem einen Sinn macht. Aber Einzelhändler müssen immer noch ein Auge auf ihre Schlüsselkennzahlen haben, um zu sehen, ob Änderungen erforderlich sind.
Angenommen, Sie gewinnen einen neuen Lieferanten für einen Artikel, der sehr gefragt ist, aber teurer ist als das Angebot eines Mitbewerbers. Es ist möglich, dass Sie den Preis für diese SKU im Laufe der Zeit senken können. Diese neuen Informationen sollten in das dynamische Preissystem eingegeben werden, um sicherzustellen, dass der Mindest- und Höchstpreis korrekt sind. Wenn ein bestimmter Mitbewerber damit begonnen hat, die Mindestpreisrichtlinien durchgängig zu verletzen, kann es auch sinnvoll sein, ihn aus der Betrachtung herauszunehmen.
Führungskräfte im Einzelhandel wollen niemals auf der Grundlage von verzerrten oder veralteten Erkenntnissen neue Preise festlegen, sondern konzentrieren sich stattdessen auf die Konkurrenz, die nach den etablierten Regeln des Online-Verkaufs arbeitet. Starke dynamische Preismodelle haben kluge Analysten im Rücken, die automatische Daten mit menschlicher Intelligenz ergänzen, die auftretende Trends und Aktualisierungen abdeckt.
Abschließende Überlegungen
Die Preisgestaltung im Online-Handel kann ohne die Hilfe von Preisgestaltungsalgorithmen ein kompliziertes Unterfangen sein. Es gibt so viele Arten von Daten, die man im Auge behalten muss, von historischen Verkäufen über Web-Traffic bis hin zu Preistrends der Konkurrenz. Um das Beste aus dieser Preisgestaltung herauszuholen, brauchen eCommerce-Führungskräfte einen Partner, der alle Daten zusammenführt und optimierte Preise in Echtzeit liefert, die die Kundennachfrage in den Mittelpunkt stellen.
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